Unser Teamtrip 2021: Zwischen Kuhstoi und Barcamp

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Oder: Warum sich eine büroferne Inspirationszeit für jedes Unternehmen lohnt

Jedes Jahr begibt sich das 1000things Team auf einen fünftägigen Trip fernab von (Home-)Office und Hauptstadt. Diese Auszeit nutzen wir, um gemeinsam an unserer Unternehmensvision zu feilen, teamübergreifende Workshops durchzuführen und mit dem einen oder anderen Spritzer anzustoßen. Dabei lernen wir einander nicht nur besser kennen, sondern legen auch wichtige Weichen für die Zukunft des Unternehmens. 

Bis zur Ankunft am Bahnhof unserer Ziel-Destination hatten wir keine Ahnung, wo es dieses Jahr hingehen sollte: Unser CEO und Überraschungs-CvD Jan hatte das Geheimnis um den Ort unseres Teamtrips eisern bis zum Schluss gewahrt. Selbst die ausgeteilten Zugtickets bescheinigten Gültigkeit für ganz Österreich. So purzelten schließlich 28 Personen auf einen von Bergen umsäumten Bahnsteig und es war klar: In Reichenau an der Rax würden wir die nächsten Tage verbringen. Apropos 28 Personen: Beim Teamtrip ist jede*r Mitarbeiter*in willkommen, er wird als normale Arbeitswoche gerechnet und Kosten für Logis und Anfahrt werden von der Firma übernommen. Verpflichtend ist die Teilnahme dabei natürlich nicht. Die Pandemie sitzt uns nach wie vor im Nacken, somit wurde die 3G-Regel strengstens eingehalten und sämtliche Vorkehrmaßnahmen getroffen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. So weit, so gut. Doch wozu das Ganze überhaupt? Und worum geht es bei einem Barcamp? Und was bitte steckt hinter dem Kuhstoi?

Am ersten Abend im Garten unserer Unterkunft | © 1000things 

Eine Woche mit den Kolleg*innen: Kann das gut gehen?

Wir lassen das mit dem künstlichen Spannungsaufbau einfach mal und nehmen die Antwort gleich vorweg: absolut! Sonst würden wir dieses Getaway nicht jährlich wiederholen. So hat es uns in den Vorjahren schon gemeinsam nach Málaga, Krakau und auf Austrias very own Feuerkogel verschlagen. Die Programmpunkte der Trips variieren von Jahr zu Jahr. Heuer war es uns besonders wichtig, nach der langen Homeoffice-Zeit wieder zueinander zu finden – und vor allem unsere neuen Kolleg*innen, die während des Corona-Jahres zu uns gestoßen sind, auch endlich offline willkommen zu heißen. Neben erbitterten Tischtennis-Matches im Garten unseres gemieteten Hauses, verbrachten wir die Tage also mit Badesessions in der Schwarza, diversen Küchen-Abenteuern (zum Glück meistert unser Projektmanagement auch Dinnerorganisation für 28 Leute) und nächtlichen Spielerunden. Ein paar inhaltliche Programmpunkte gab es natürlich auch.

Ab in die Schwarza | © 1000things 

What the f* ist 1 Barcamp?

Klingt, als wäre der Teamtrip nur Spaß und Spiel? Jein. Wir bemühen uns jedes Jahr, diese Woche möglichst frei von den To-dos des Tagesgeschäfts zu halten, allerdings ist das natürlich nicht zu 100 Prozent umsetzbar. Abgesehen davon möchten wir die gemeinsame Zeit auch nutzen, um an abteilungsübergreifenden Zielen zu tüfteln und die Weichen für neue Projekte und Visionen zu stellen. Wir hatten also auch dieses Mal einige Programmpunkte fixiert: So erarbeiteten wir etwa neue Guidelines für die Zusammenarbeit mit Freelancer*innen und widmeten uns dem Stand der Jahresziele der einzelnen Abteilungen. 

Arbeit im Garten vs. Homeoffice: ein klares 1:0 | © 1000things 

Eine richtig coole Methode, um kreative Energien in einem lockeren Rahmen zu bündeln, fanden wir in der Form von Barcamps. Die haben wider Erwarten nichts mit Drinks zu tun, sondern dienen der Bearbeitung von spontan eingeworfenen Themenbereichen. Jede Person aus der Runde kann ein Thema einbringen, das sie kurz erklärt und auf ein Flipchart pinnt. Anschließend werden jeweils drei der eingebrachten Themen parallel in Kleingruppen bearbeitet – dabei kann jede*r selbst entscheiden, zu welchem Thema er*sie sich einbringen möchte und auch zwischen den einzelnen Sessions wechseln. Nach etwa 30 Minuten findet dann der nächste Slot mit drei Themen statt. Wichtig ist dabei, die Brainstormings und entstehenden Ideen schriftlich festzuhalten, um zu einem späteren Zeitpunkt daran anknüpfen zu können. Wir waren ziemlich begeistert von dem produktiven Output unserer Sessions und können diese Methode zur spontanen Ideengenerierung nur empfehlen.

Nicht ohne unser Flipchart: Mittwoch war Barcamp-Day. | © 1000things 

Darum sollte jedes Unternehmen auf Teamtrip fahren

Privates und Berufliches zu vermischen ist bekanntermaßen nicht immer die beste Idee – und auf einem Teamtrip ist natürlich exakt das der Fall: Arbeit und Freizeit wechseln einander ab. Aber für die Dauer von fünf Tagen ist das auch genau das Schöne: Wir lernen einander privat besser kennen und so macht die Zusammenarbeit in jedem Bereich mehr Spaß. Die Auszeit fern von Office und Alltag liefert uns eine neue Perspektive, lässt uns Prozesse im Unternehmen neu denken und stärkt unseren Zusammenhalt. Auf den gemeinsamen Trips erleben wir die einzigartigen Momente, die uns zu einem Team zusammenwachsen lassen und uns für die Hürden des Arbeitsalltags stärken. Und zu guter Letzt haben wir am Teamtrip auch die Möglichkeit, uns und unsere Erfolge zu feiern – denn das kommt ohnehin oftmals zu kurz. 

Fast hätten wir’s vergessen: Hier ist er, unser liebevoll zum „Kuhstoi“ getaufte Party-Keller, in dem wir einige Abende ausklingen ließen. | © 1000things 

Die Teamtrips sind nur ein Teil der Umsetzung unserer Unternehmensphilosophie – hier erfahrt ihr, was unsere Zusammenarbeit sonst noch ausmacht. Aber auch bei uns ist natürlich nicht immer alles nur eitel Sonnenschein: Deshalb haben wir in diesem Artikel einige brenzlige Momente aus der Vergangenheit festgehalten.