Alissa Hacker

Alissa liebt richtig gute Geschichten. Und sie ist fest überzeugt: Die besten Geschichten handeln von Menschen, die wirklich begeistert sind von dem, was sie tun.
Sei es eine junge Geigenbauerin, die in ihrem Atelier in der Richard-Wagner-Villa über verschiedene Qualitäten von Holz spricht, oder ukrainische Umweltaktivisten, die sich für mehr Nachhaltigkeit in ihrem Land einsetzen bis hin zu einem ambitionierten Pornoproduzenten, der begeistert von einem gewissen Leberkäseprojekt erzählt.

Um diesen Geschichten Leben einzuhauchen, gibt Alissa alles: Versucht ihren Schlafrhythmus auf vier Stunden zu verkürzen, um zu testen, wie das einst bei Da Vinci, Tesla und Co. funktioniert hat. Besucht ein Seminar, um zu lernen, wie man richtig scheitert. Transportiert eine Massageliege quer durch die Stadt und stellt sie für ein Fotoshooting in den Donauauen wieder auf.

Aber auch abseits der Redaktion zeigt sich Alissa als echtes Energiebündel. Unzählige Male ist die waschechte Wienerin, die je nach Kontext mal mehr, mal weniger vehement auf ihre Geburt in einem Kärntner Krankenhaus pocht, schon die Wiener Stadtwanderwege auf und ab gelaufen. Das Thema Navigation sieht sie allerdings nicht so eng, weshalb sie immer wieder für eine Überraschung gut ist und – positiv formuliert – völlig neue Ecken ihrer Heimatstadt entdeckt.

Kleineren Rückschlägen zeigt sie so und so die kalte Schulter. Fast stolz erzählt sie von ihrem allerersten Hater (der offenbar sehr konträre Ansichten zu Frisörbesuchen hat) und engegnet negativer Stimmung mit einem ausgewachsenen Repertoire an Flachwitzen.

In guter Gesellschaft ist sie die Erste, die los tanzt und die Letzte, die am Schluss mithilft aufzuräumen. Und für einen Spritzi mit netten Menschen ist sie jederzeit zu haben. Denn auch da sind sie zu finden, die richtig guten Geschichten.